Ottone, Re di Germania

Georg Friedrich Händel
Schweizer Opernstudio HKB / Studio Suisse d'Opéra HEAB

Kurzbeschrieb

Mit diesem Werk von G. F. Händel setzten sich die Studierenden im Master Oper intensiv auseinander. Rezitative und Arien werden geübt, historisch informierte Aufführungspraxis fliesst in die musikalische Vorbereitung ein, Hintergrund und Entstehung der Oper werden beleuchtet. Uraufgeführt 1723 in London, spiegelt diese Oper frühmittelalterliche Ereignisse. Sie wirft Schlaglichter auf die Hochzeit eines deutschen Königs mit einer byzantinischen Prinzessin. Eine politische Handlung. Ihr Zentrum: Rom. Durch die alleinige Möglichkeit zur Kaiserkrönung dort, hat die Stadt eine Schlüsselfunktion inne. Fremde, deutsche Herrscher beanspruchen diesen machtpolitischen Faktor und dominieren damit römische Politik. Einerseits sind diskrepante Herrschaftsansprüche, falsche Identitäten, versteckte Intrigen, kaltes Durchsetzungsvermögen und gewaltsame Auseinandersetzung Ingredienzien des politischen Ringens. Andererseits verlieren sich Menschen, ihre Gefühle, ihre Sehnsucht nach Authentizität, Wahrheit und Liebe im Sturm der Ereignisse. Vertraue Niemandem! Verlasse dich auf Nichts! Denn nichts ist, wie es scheint! Ambivalenz durchtränkt die Stückhandlung: Politische Persönlichkeiten und die „menschliche Ebene“ sind unauflösbar und widersprüchlich verstrickt. Im Auge dieses Hurrikans: Teofane und Ottone, das künftige Herrscherpaar.

Freier Eintritt mit Kollekte

Ort
Stadttheater Biel
Stadttheater Solothurn

Besetzung

Musikalische Leitung
Inszenierung und Bühne
Mathias Behrends
Instrumentalisten der HKB unter der Leitung von

Mereth Lüthi
 

 
Iva Krušić
Studierende der Musik-Akademie Zagreb
 
deutsch
français