Wiener Reflexionen
10. Sinfoniekonzert
10e Concert symphonique
Kurzbeschrieb
Unter der Leitung der spanischen Dirigentin Virginia Martínez schlägt das 10. Sinfoniekonzert einen weiten Bogen durch zwei Jahrhunderte Wiener Musikgeschichte: Von Wolfgang Amadeus Mozart über den romantisch empfindenden Johannes Brahms bis zur Neuen Wiener Schule um Arnold Schönberg.
Brahms Doppelkonzert kündigt mit der Wucht der Themen im Kopfsatz, dem ungarisch anklingenden Finale und dem melancholischen Duktus des Mittelsatzes die späte Schaffensperiode des Komponisten an. Mit der deutschen Geigerin koreanischer Abstammung Suyoen Kim (*1987) und dem spanischen Cellisten Pablo Ferrández (*1991) werden zwei hochkarätige Solisten der jüngsten Generation zu hören sein. Arnold Schönbergs tonal orientierte 2. Kammersinfonie lebt von variierenden Dreiklangsformen. Auf den elegischen Einstieg folgt, zunächst verspielt, der zweite Satz, der in einer tragischen Klimax sein Ende findet. Zum Abschluss des Konzertabends begeben wir uns in die Wiener Klassik, zu Mozarts berühmter «Haffner»-Sinfonie. «Die muß gewis guten Effect machen» bemerkte der Komponist zu seiner Sinfonie, welche bis heute als eine der bedeutendsten Mozarts gilt.
Werkeinführung 30 Minuten vor Konzertbeginn.
Programm
Johannes Brahms:
Doppelkonzert a-Moll für Violine, Violoncello und Orchester op. 102
Arnold Schönberg:
Kammersinfonie Nr. 2 es-Moll op. 38
Wolfgang Amadeus Mozart:
«Haffner»-Sinfonie D-Dur KV 385
Ort
Kongresshaus Biel
Pressestimmen
«Beflügelt vom antreibenden Dirigat der 37-jährigen Virginia Martinez findet das Orchester zu einem kompakten Klang [...]. Berückend, die im fahlen Licht getauchten Seufzermotive in der Durchführung oder im Schlusssatz die präzis platzierten Vorschläge in den Violinen. Ein wahrlich rauschendes Finale zum Abschluss nicht nur des Programms, sondern auch der Saison.»
Annelise Alder, Bieler Tagblatt, 17.06.2016