LA DAMNATION DE FAUST

Hector Berlioz
Oper konzertant/opéra en version de concert

Kurzbeschrieb

Faust scheint unabschliessbar zu sein. Goethe hat es erlebt, ebenso Schumann in seinen «Faustszenen». Auch Liszt und Mahler haben in ihren Kompositionen diese Figur nur in einer Abfolge von Szenen und Schlüsselbildern zu fassen vermocht. – Ist es einfacher, wenn man sich wie Berlioz auf «Fausts Verdammnis» konzentriert? Das Fragmentarische, Brüchige, ja Zerrissene der Figur wird auch in diesen Szenen erlebbar. Aus Bruchstücken, die Berlioz nach der begeisterten Lektüre von Goethes Faust in Gérard de Nervals Übersetzung komponierte, ist auch seine «dramatische Legende» konstruiert. Romantisch im besten Sinne ist dieses Werk, denn die gegensätzlichsten Elemente kommen darin vor. Marsch und Gebet, Sauflied und eine Amen-Fuge, Tänze, Ständchen, Volkslied, Schattenchor, Höllenritt und himmlische Apotheose: Wer sich mit dem Faust einlässt, bekommt es eben mit den Mächten von unten und mit jenen von oben zu tun! Diese Musik braucht keine Bühne, man darf die Augen schliessen. Das Gehörte erschafft sich die Bilder ganz von selbst.

Werkeinführung 30 Minuten vor Konzertbeginn.

Besetzung

Musikalische Leitung
Chorleitung
 

Faust
Méphistophélès
Marguerite
Brander
Stimme aus dem Chor
Michaela Polkehn
Studierende der Hochschule der Künste Bern, Schweizer Opernstudio
 
deutsch
français