Maîtres et Disciples

8. Sinfoniekonzert
8e concert symphoniques

Kurzbeschrieb

Während Johann Nepomuk Hummel, der zwischen seinem achten und zehnten Lebensjahr Mozarts Schüler war, heute allenfalls noch für seine Klavierwerke oder sein Trompetenkonzert bekannt ist, sind seine Opern in Vergessenheit geraten. «Mathilde von Guise» wurde 1810 in Wien uraufgeführt. Der rumänische Komponist und Klavierpädagoge Leon Klepper, in den 1920er Jahren hochgeschätzter Schüler von Franz Schreker in Berlin und unter dramatischen Umständen von der Schule gejagt, schuf mit seinem Concertino für Klavier vierhändig ein sehr spritziges, an Klangfarben des Jazz orientiertes Werk. Franz Schreker verneigt sich mit seiner 1916 entstandenen Kammersinfonie vor dem grossen Vorbild Gustav Mahler. Das bei aller Opulenz stets kammermusikalisch durchsichtige Werk lotet wirkungsvoll die Reize der Chromatik innerhalb der Tonalität aus. W. A. Mozarts wunderbar leichtes und perlendes Tripel-Klavierkonzert entstand als Auftragswerk für die Gräfin Antonia Lodron und ihre beiden Töchter Aloisia und Josepha; ein theatralischer Abschluss für diesen in jeder Hinsicht farbigen Konzertabend.

Werkeinführung 30 Minuten vor Konzertbeginn

In Zusammenarbeit mit der Chappelle Musicale Reine Elisabeth

Programm
Johann Nepomuk Hummel:
Ouvertüre zur Oper «Mathilde von Guise» op. 100
Leon Klepper:
Concertino für Klavier vierhändig
Franz Schreker:
Kammersinfonie für 23 Instrumente
Wolfgang Amadeus Mozart:
«Lodron-Konzert» F-Dur für 3 Klaviere und Orchester KV 242

Ort
Biel: Kongresshaus

Pressestimmen

«Das Orchester, vielmehr die meist solistisch agierenden Orchestermitglieder gaben sich dem Drängen und Stauen, dem anfänglichen impressionistischen Flirren, wie dem leidenschaftlichen Ineinander und dem süssen Verströmen dieser Musik mit grossem Engagement hin.»
Annelise Alder, Bieler Tagblatt, 15.04.2017

 

Besetzung

Leitung
Klavier
 

Sinfonie Orchester Biel Solothurn
 
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