Traum und Wirklichkeit

1. Sinfoniekonzert
1er concert symphonique

Kurzbeschrieb

Antonín Dvořák verband Brahms’ musikästhetische Ideale absoluter Musik mit slawischer Folklore und wandte sich erst in seinem Spätwerk und nach der Auseinandersetzung mit Tondichtungen von Richard Strauss der Symphonischen Dichtung zu. In «Die Waldtaube» setzt Dvořák einen düsteren tschechischen Balladenstoff in zwischen Traum und Albtraum oszillierende Klanglichkeit. Der greise Richard Strauss kehrt in seinen «Vier letzten Liedern» zu den Wurzeln seines Liedschaffens zurück und stellt sie in den Kontext von Tod und Abschied. Prägnanter Textausdruck, volksliedhafte Schlichtheit und überschwänglich kolorierte Melodik verbinden sich mit den Texten von Hermann Hesse und Joseph von Eichendorff zu meisterhafter Synthese. Die Solistin Brigitte Hool ist spätestens seit ihrer phänomenalen Rusalka dem TOBS-Publikum bestens bekannt. Johannes Brahms hat mit seiner leidenschaftlichen, ernsthaften und euphorisch-monumentalen Ersten Sinfonie, die oft auch als «Beethovens Zehnte» beschrieben wird, ein humanistisches Plädoyer geschaffen, welches das erste Sinfoniekonzert zum fulminanten Abschluss bringt.

Werkeinführung 30 Minuten vor Konzertbeginn

Programm
Antonín Dvořák:
Die Waldtaube (Holoubek) op. 110
Richard Strauss:
Vier letzte Lieder
Johannes Brahms:
Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68

Ort
Biel: Kongresshaus
Solothurn: Konzertsaal

Pressestimmen

«Das warme Timbre der Neuenburger Sopranistin Brigitte Hool scheint wie geschaffen für diese späten, wehmütigen Gesangsidyllen. [...] Dabei umrankt und sekundiert das Sinfonie Orchester Biel Solothurn die weichen Melodiebögen geschmeidig und im Verhältnis zur Singstimme bestens ausbalanciert.»
Annelise Alder, Bieler Tagblatt, 09.09.2016

 

Besetzung

Leitung
Sopran

Sinfonie Orchester Biel Solothurn

Auswärtiges Konzert

 
deutsch
français