Americas
8. Sinfoniekonzert
8e Concert symphonique
Kurzbeschrieb
In brillanter Meisterschaft vereint George Gershwin als Pionier des sinfonischen Jazz in seiner «Cuban Ouverture» Rhythmen aus Havanna, bluesige Melodien und üppige Streicherklänge und katapultiert das Publikum so ins verführerisch-mondäne Amerika der 1930er Jahre. Weiter südlich ist das Klavierkonzert Nr. 1 Alberto Ginasteras verortet. Es entstand in dessen atonaler, an der zweiten Wiener Schule orientierten Schaffensphase und evoziert in beeindruckendem Wechselspiel von durchdringenden Rhythmen und meditativen Legati unüberhörbar das Temperament und die Verwegenheit seiner südamerikanischen Heimat. Mit Werken der argentinischen Tango-Legende Mariano Mores in einer Neuinterpretation durch Pablo Ortiz findet dieses gross besetzte Frühlingskonzert, das an frühere «joint ventures» mit dem Orchester «Musique des Lumières» und Facundo Agudin anknüpft, zur rhythmisch fulminanten wie leidenschaftlichen Fortsetzung. Zum Abschluss führen Leonard Bernsteins «Symphonic Dances» aus seinem Meisterwerk «West Side Story» zurück an den schillernden Broadway - stilistisch geschickt fächert er ein reiches Panoptikum an Stimmungen und Emotionen auf, ohne seine klassische Kompositionskunst zu schmälern.
Programm
George Gershwin:
Cuban Overture
Alberto Ginastera:
1. Klavierkonzert op. 28
Pablo Ortiz / Mariano Mores:
Mores Redux (Uraufführung)
Leonard Bernstein:
Symphonic Dances «West Side Story»