Barock-Sommerkonzert

Concert d'été baroque

Kurzbeschrieb

«Der Klang der Kleinen Eiszeit»

Das Zeitalter des Barock fällt mit dem Höhepunkt der Kleinen Eiszeit zusammen, unter deren Unbilden die Menschen stark zu leiden hatten. Hungersnöte, Seuchen, Hexenverfolgungen und Kriege waren Alltag, und ein besseres Dasein konnte man sich meist nur im Jenseits erhoffen.

Wie wirkten derartige Lebensumstände auf die Musik als wohl unmittelbarster Ausdrucksform des Menschen? Welchen Platz nahm sie im Leben der Menschen ein?
Diese Fragen stellen wir Werken von Johann Heinrich Schmelzer, Marin Marais, Domenico Scarlatti, Francesco Maria Veracini und Jean-Philippe Rameau voran.

Dazu tauchen wir mit Berichten des Haller Barbiers Johann Dietz und des Dijoner Adeligen Charles de Brosses tief ins barocke Lebensgefühl ein. Sie nehmen uns mit auf eine Reise vom krisengebeutelten Heiligen Römischen Reich des ausgehenden 17. Jh., in dem die Apokalypse des Dreissigjährigen Krieges noch immer albtraumhaft nachwirkt, ins von Kunstbegeisterung und Lebenslust geprägte Italien der ersten Hälfte des 18. Jh., wo es sich auch damals deutlich unbeschwerter lebte.

Im Rahmen der Barocktage Solothurn

Programm
Marin Marais: Sonnerie de Sainte-Geneviève du Mont-de-Paris
Johann Heinrich Schmelzer: Sonata Quarta in D-dur
Francesco Maria Veracini: Sonate op. 1 n. 1 in g-moll
Domenico Scarlatti: Sonate in F-dur K 168
Domenico Scarlatti: Sonate in f-moll K 184
Jean-Philippe Rameau: «La Lapoplinière», «La Forqueray» und «La Rameau» aus den «Pièces de clavecin en concerts»

Ort
18.08.: Park der Gemeindeverwaltung Leubringen
20.08.: Stadttheater Solothurn

Besetzung

Barockvioline
Barockvioloncello
 
deutsch
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