Le Comte Ory
Gioachino Rossini
Kurzbeschrieb
Es passiert oft, dass sich das Tempo einer Geschichte ändert, je nachdem, wer sie erzählt. Diese Geschichte ändert sogar ihre Tonart. Aus Sicht des Comte Ory ist es die Geschichte, wie er mit doppelter List das Herz einer Frau erobern wollte, scheiterte und am Ende im Gefängnis landete. Aus Sicht der Comtesse von Formoutiers ist es die Geschichte, wie sie erst auf einen falschen Eremiten und dann auf eine Horde falscher Nonnen hereinfiel – und das Unheil nur durch glückliche Fügung doch noch ausblieb. Eine Komödie ist es für beide nicht, und das gehört zu den Stärken von Rossinis letzter komischer Oper: dass ihr Humor zu der Sorte gehört, der sich seiner eigenen Komik nicht bewusst ist. Rossini schrieb «Le Comte Ory» 1828 – als einen Versuch über die Frage, wie weit man die Wahrheit verdrehen kann, bis eine Lüge daraus wird, und natürlich: wann Ernst in Witz umschlägt. Denn ein Mann, der sich als Eremit ausgibt und sich dann mit 14 Mitstreitern in ein Nonnenkloster einschleicht, muss – auch auf der Bühne – nicht lustig sein. Rossini und seinem Librettisten Eugène Scribe gelingt es – und so ist immerhin zweifelsfrei klar, wie die Geschichte für sie ausging: als Geschichte eines grossen Erfolgs.
Werkeinführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn.
Exklusive Einblicke: Lunchtime Opera am 25. September
Dauer
ca. 2 Stunden 30 Minuten (inkl. Pause)
Ort
Biel: Stadttheater
Solothurn: Stadttheater
Pressestimmen
«Die charmant umgesetze Burleske begeistert unter der Leitung von Marco Zambelli mit einem hellwachen Orchester und starken Stimmen, allen voran die Sopranistinnen Perrine Madoeuf als Adèle und Marion Grange als Isolier.»
Peter Wäch, Berner Zeitung, 28.09.2015
Trailer
Besetzung
25.09. / 30.09. / 11.10. / 14.10. / 24.10. / 15.11. / 18.11. / 27.11. / 05.12. / 21.01. / 23.01. / 24.01. / 26.01.
25.09. / 30.09. / 11.10. / 14.10. / 16.10. / 22.10. / 24.10. / 31.10. / 27.11. / 01.12. / 05.12. / 31.12. / 21.01. / 23.01. / 24.01. / 26.01.