UN BALLO IN MASCHERA
UN BAL MASQUÉ
Giuseppe Verdi
Kurzbeschrieb
Ein Königsmord durfte in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Italien nicht auf einer Opernbühne stattfinden. So wurde aus dem schwedischen König ein englischer Gouverneur in Boston. Der Liebesgeschichte und Verdis hinreissender Musik konnte dies aber nicht schaden. Melodisch gehört diese Oper zum Besten, was Verdi je komponiert hat. Der Kontrast der Themen – Machtintrigen auf der einen Seite, Schicksalsglaube und Wahrsagerei auf der anderen – macht aus dem Stück ein wunderbar zwischen Verrat und Loyalität schwankendes Drama. Auch wie Freundschaft in Hass umschlägt, erleben wir hier. Die Arie des Renato «Eri tu» – Du warst es, der mir die Welt vergiftet hat! – ist einer der ergreifendsten Schmerzausbrüche, die je in Musik gesetzt wurden. Was ist ein verwitwetes Herz? Wer es begreifen will, muss hören, wie eine zornige Anklage zur Mitleid und Sympathie hervorrufenden Klage werden kann. Abschied von der Liebe kennen wir aus vielen Opern. So schön wie in diesem Werk werden Verzicht und Verzeihung jedoch selten besungen.
Einführung 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn.
Lunchtime-Opera: Einführungsgespräch am Premierentag über den Mittag.
Dauer
2h 50min (inkl. Pause)
Pressestimmen
«Das TOBS hat mit sorgfältiger Regiearbeit überzeugt (...) Michele Govi ist stimmlich und persönlich eine Idealbesetzung für diese Rolle (...) Clara Meloni füllt ihre Rolle gesanglich und schauspielerisch voll aus (...) Ein grosses Kompliment verdient sich auch der Chor unter Valentin Vassilev»
Margrit Kunz, Thuner Tagblatt, 11.01.2014