Les pêcheurs de perles
Georges Bizet
Kurzbeschrieb
Seltsam, was sich Nadir und Zurga geschworen haben: Sie sollen nicht lieben, wenigstens nicht die gleiche Frau. Natürlich tritt genau das ein, weshalb es in der Freundschaft zwischen den beiden Männern zu bedrohlichen Komplikationen kommt. Eine wesentliche Rolle, wir sind ja in der Oper, spielt die Stimme. Durch die Stimme verrät die Frau, der zwei Männer gleichermassen zugetan sind, ihre von einem Schleier verdeckte Identität. An ihren Stimmen erkennt sie aber auch den Geliebten wie dessen eifersüchtigen Freund. Alle Gelegenheit also, dem Singen Raum zu geben, und das hat der Komponist nach Massen getan. Das Stück ist von ausgeprägter Eingänglichkeit und Schönheit in der melodischen Erfindung. Dennoch wird es nur selten gespielt. Nach der Pariser Uraufführung von 1863 gerieten «Les pêcheurs de perles» bald in den mächtigen Schatten von Bizets Erfolgsoper «Carmen». Sogar der Notentext macht Schwierigkeiten, denn das für eine zuverlässige Ausgabe unabdingbare Autograph befindet sich in Privatbesitz und, seltsam genug, unter Verschluss.
Exklusive Einblicke: Lunchtime-Opera am 24. Februar 2017, 12:30, Foyer Stadttheater Biel
Ort
Biel: Stadttheater
Solothurn: Stadttheater
Dauer
ca 1 Stunde 30 Minuten (keine Pause)
Pressestimmen
«Ljupka Rac verfügt über eine stimmliche Expressivität, die sich über Chor, Orchester und Solisten erhebt. Schauspielerisch und gesanglich ausgefeilt brilliert Manuel Núñez Camelino sowohl verliebt wie verzweifelt. [...] Das Publikum applaudierte begeistert ob der musikalischen Glanzleistung des Ensembles.»
Christina Burghagen, Thuner Tagblatt, 01.04.2017