Kurzbeschrieb
Die ländliche Bergwelt der Schweiz mit ihrer eigentümlichen Klangkulisse – das Rauschen der klaren Bäche, das friedliche Geläut der Kuhglocken – war für viele Komponisten des 19. Jahrhunderts eine Quelle der Inspiration. So auch für den Leitstern der französischen Opéra comique, Adolphe Adam, und den grossen Belcanto-Meister Gaetano Donizetti.
Der einzigartige Doppelabend «Le Chalet Suisse» vereint erstmals Adams «Le Chalet» und Donizettis «Betly», die beide auf Goethes Singspiel «Jery und Bätely» basieren. Die Geschichte spielt in den Hügeln Appenzells, wo Betly in einem kleinen Chalet haust. Auf engstem Raum entfaltet sich ein nervenaufreibendes Intrigenspiel zwischen der freiheitsliebenden Betly, ihrem inkognito auftretenden Bruder Max und dem bis über beide Ohren in Betly verliebten Daniel…
Das bekannte Leitungsteam um Andrea Bernard («L’Italiana in Algeri», «La Cenerentola», «La fille du régiment») kehrt zu TOBS zurück. Es dirigiert Franco Trinca. Freuen Sie sich auf Swissness pur!
Dauer: ca. 2 Stunde 20 Minuten (mit Pause)
Zur Audio-Werkeinführung
(Keine Einführung vor Ort)
31.12.2023:
Die Silvestervorstellung wird von einem Apéro Riche begleitet. Stossen Sie mit uns auf das neue Jahr an!
Pressestimmen
«As at the other productions I've attended in Solothurn in the last few years, the standard of performance would be a credit to any of the bigger houses. The three main roles of Bettly/Betly (Roxane Choux), her lover Daniel/Daniele (Pierre-Antoine Chaumien) and Max (Michele Govi) were sung and acted splendidly [...]. The chorus is small but had been trained excellently by Valentin Vassilev. The Sinfonie Orchester Biel Solothurn in the pit provided all the necessary support, with very nice woodwind playing in the Swiss moments, and some exquisite phrasing in the oboe that deserves special mention. All in all, a delightful, inventive evening.»
Opera Magazine, Chris Walton, 07.12.2023
«Mit der raffinierten Bühne von Alberto Beltrame und den zum Teil nostalgischen Kostümen aus den Fünfzigern von Elena Beccaro entsteht ein rundum amüsanter Schweizer Schwank, bei dem die Funken sprühen, wie die Gewitterblitze über dem hohen Berg leuchten. [...] Tobs gelingt mit diesem «Doppel-Opernabend», den es weltweit bis dato so noch nie gegeben hat, ein musikalischer wie szenischer Wurf.»
Jungfrau Zeitung, Peter Wäch, 16.09.2023
«Max ist eine Paradepartie für Michele Govi [...]. Hier kann er seine stimmlichen Vorzüge, ein wunderbar warmer Bariton, ideal fürs italienische Fach, und sein komödiantisches Talent hervorragend ausspielen. [...] Pierre-Antoine Chaumien gibt den Daniele mit einem kräftigen, ungemein höhensicheren Tenor, der für Adams Opéra comique aber auch die erforderliche Leichtigkeit hat. Roxane Choux leiht der Betly ihren tadellos geführten Koloratursopran. [...] TOBS ist immer eine Reise wert, der Doppelabend «Le Chalet Suisse» aber ganz besonders!»
Online Merker, Jan Krobot, 16.09.2023
««Le Chalet Suisse» als Premiere der neuen Opernsaison gelingt Theater Orchester Biel Solothurn (Tobs) und begeistert in jeder Hinsicht. [...] Zum Erfolg der umjubelten Premiere trägt auch das je nach Erfordernis federleicht oder zuspitzend aufspielende Sinfonieorchester Biel Solothurn bei. Mit Franco Trinca am Dirigentenpult steht denn auch ein Berufener in Sachen musikalischer Italianità im Orchestergraben.»
Bieler Tagblatt, Annelise Alder, 17.09.2023
«Was für ein Abend! Unter dem Titel «Le Chalet suisse» kombiniert das Theater Orchester Biel Solothurn (Tobs) zwei rare Einakter zu einer stimmigen, hochmusikalischen und sehr lustigen Premiere. [...] Franco Trinca am Pult ist vom ersten Takt an Herr der Lage und befeuert sein hoch motiviertes, energisch auftrumpfendes Sinfonieorchester Biel Solothurn.»
Der Bund, Peter König, 18.09.2023
««Le Chalet Suisse» bietet zwei komödiantische Gute-Laune-Einakter in einer optisch reizvollen, orchestral vergnüglichen und sängerisch superben Aufführung.»
Solothurner Zeitung, Silvia Rietz, 30.09.2023
«Der ganz grosse Wurf gelingt Alberto Beltrame mit der Bühne und Elena Beccaro mit den Kostümen. [...] Der eigentliche Star ist das Chalet selbst: Es ist Ort der Intrigen, Liebesnest und Sehnsuchtsvehikel in einem.»
Berner Kulturagenda, Helen Lagger, 04.10.2023
«Avec de très bons solistes, un orchestre emmené avec brio par Franco Trinca, une scénographie efficace et des costumes d’Elena Beccaro aussi drôles que les facéties de ceux qui les portent, ce « Chalet suisse » fait mouche. Au cœur de cette réussite se trouve la mise en scène d’Andrea Bernard qui livre une lecture fraîche et maline de deux pièces que l’on aurait tort de remiser hâtivement dans la catégorie des vieilleries inintéressantes.»
Scènes magazine, Bernard Halter, 31.10.2023
«Aus dem Graben musiziert das Sinfonie Orchester Biel Solothurn die Adam-Nummern mit angenehmer Verve und »auf den Punkt« dramatisch. Auch die Sänger fügen sich perfekt in das spritzige Erfolgswerk ein. Die Pointen der Inszenierung geben der Sache dann den letzten Schliff, hier ist das überragende Spiel von Roxane Choux als freiheitsbewusster Schweizerin Betly hervorzuheben. [...] Bei aller gewollten Rauheit und Aufgekratztheit zwischen Graben und Bühne erlebt man einen musikalisch ausserordentlich gelungenen Abend.»
Orpheus, Matthias Nikolaidis, 01.11.2023
«Chor und Orchester setzten sich unter den souveränen Händen von Franco Trinca ebenfalls mit beachtlichem Können und auf hohem Niveau für die beiden Stücke ein.»
Musik & Theater, Reinmar Wagner, 01.12.2023
«Humorvoll, mit Esprit und durchdachter Personenführung gehörte die Regie zum Besten, was ich in letzter Zeit erlebt habe. [...] Auch musikalisch war es sehr hörenswert: Orchester und Chor waren mit Spiel- und Sangesfreude dabei - angespornt und souverän geleitet durch den langjährigen Chefdirigenten und Meister seines Faches, Franco Trinca.»
Der neue Merker, Michael Tanzler, 01.12.2023
«Die Sopranistin Roxane Choux als Betly und der Tenor Pierre-Antonie Chaumien als Daniele machen dieses Duett mit seinem ebenso komischen wie hypnotisierenden Schluss zum besonderen Hörglück, und sie erweisen sich überhaupt als ein Donizetti-Paar, das spielerisch und sängerisch die komödiantische Leichtigkeit und stimmliche Bravour ansprechend verbindet, und das Orchester mischt mit kostbaren Bläserfarben und sensibler Begleitung der Streicher mit.»
Roccosound, Herbert Büttiker, 18.01.2024
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