Bellissima
Nach dem Film von Luchino Visconti und dem Drehbuch von Suso Cecchi d'Amico, Francesco Rosi und Cesare Zavattini
Uraufführung
Kurzbeschrieb
In der römischen Filmstadt Cinecittà wird ein kleines Mädchen für die Hauptrolle in einem Film gesucht. Hunderte versprechen sich von dieser Rolle Ruhm und Reichtum und bringen ihre Kinder zum Casting. So auch die temperamentvolle Maddalena. Unermüdlich versucht sie ihrer Tochter Maria mit Schauspielunterricht, Tanzausbildung und einem neuen Kleid die besten Chancen zu ermöglichen. Schliesslich opfert die Mutter sogar das letzte ersparte Geld, um sich durch einen vermeintlichen Helfer Vorteile für ihre Tochter zu erschleichen. Und tatsächlich geschieht das Wunder: Maria wird für Probeaufnahmen ausgewählt. Als sich Maddalena jedoch in den Vorführraum schleicht, entdeckt sie durch das Gelächter des Filmteams die oberflächliche Seite der Branche und erkennt, was sie ihrem Kind zugemutet hat.
Luchino Viscontis «Bellissima» aus dem Jahr 1951 ist eine Satire auf die Filmindustrie und kritisiert darüber hinaus alle Systeme, durch die Menschen ihrer Träume beraubt und ausgebeutet werden. Der Filmklassiker wird erstmals für die Bühne adaptiert und in Zusammenarbeit mit dem Jungen Theater von TOBS auf die Bühne gebracht.
Dauer: 2 Stunden 15 Minuten (mit Pause)
Hinweis: Ermässigte Karten für junge Menschen unter 26 Jahren sind nur an der Kasse oder per Telefon erhältlich.
Zur Audio-Werkeinführung
(Keine Einführung vor Ort)
Mit freundlicher Unterstützung von
Stiftung Vinetum
Tharice Foundation
Freunde des Stadttheaters Solothurn
Stiftung Bieler Theater
Pressestimmen
«Wenn man dann einmal im Saal sitzt, wird man gefangengenommen von einem atemberaubend präzisen Handwerk. [...] Einmal mehr beweist sich dabei Regisseurin Katharina Rupps untrügliches Gespür fürs Tempo, für Plazierung, Haltung und Gebärde der Darsteller und das Wechselspiel von Handlung, Licht und Raum.»
Die Stimme der Kritik für Bümpliz und die Welt, Michel Schaer, 03.09.2022