Choc!
La Friandise des Dieux / Die Süssigkeit der Götter
Dominique Ziegler
Uraufführung / Création mondiale
Kurzbeschrieb
Wir alle lieben sie: unsere Schweizer Schokolade! Dabei hat sie ihren Ursprung nicht in der europäischen Genusswelt, sondern wurde in Südamerika bereits vor tausenden Jahren hergestellt – bitter und ungesüsst. Kakao war der heilige Trank der Götter; erst im 16. Jahrhundert wurde er zum Trendgetränk am spanischen Hof. Doch den mystischen Ursprung vergessen wir in Europa genau so gerne wie den Fakt, dass der Kakao für die Schweizer Schokolade nicht in der Alpenrepublik wächst, sondern weit weg von unserer Wohlstandsgesellschaft in Westafrika unter teils prekären Bedingungen angebaut und geerntet wird.
In seinem Auftragswerk verfolgt Dominique Ziegler den Weg des Kakaos von den Tempeln Südamerikas über die Felder Afrikas bis in die Handelsgeschäfte der Neuzeit. Der Genfer Autor thematisiert dabei den kolonialen Sklaverei- und Rohstoff-Handel als eine Geschichte voll Rassismus, Gewalt und Unterdrückung, die bis heute anhält bzw. Auswirkungen zeigt. Zudem legt der Autor die Verstrickungen der Schweiz darin bloss. Darüber hinaus führt Ziegler mit diesem politischen Volkstheater auch mit Charme und Witz in die Genusswelt der Schokolade und ihre Bedeutung für unser Land ein.
Das Stück wird über die Sprachgrenzen hinweg zweisprachig mit Schauspielerinnen und Schauspielern aus der Romandie und der Deutschschweiz aufgeführt.
Übertitel in deutscher und französischer Sprache zu allen Vorstellungen.
Dauer: 2 Stunden 10 Minuten (inkl. Pause)
Altersempfehlung: Ab 14 Jahren
Zur Audio-Werkeinführung
(Keine Einführung vor Ort)
Mit freundlicher Unterstützung durch
Die Spendenaktion der Freunde des Stadttheaters Solothurn
Gewerkschaft Unia Biel-Seeland/Solothurn
Club Solothurn
Vreni Steinegger-Schatz
Pressestimmen
«Das neue TOBS-Stück «Choc! Die Süssigkeit der Götter» ist eine Achterbahnfahrt durch die Geschichte des Kakaos. Das Schauspielteam, das zur Hälfte afrikanische Wurzeln hat, glänzt während des dichten Abends.»
Bieler Tagblatt, Simone K.Rohner, 23.09.2023