Fabian
Nach dem Roman von Erich Kästner
Kurzbeschrieb
Berlin in den 1920er-Jahren: Wie die Depressiven und Betrunkenen durch die Strassen torkeln, so gerät auch das Bild von Geschlecht und Familie ins Wanken, die Weltwirtschaftskrise macht allen zu schaffen, der Krieg dämmert bedrohlich am Horizont.
Im Kabarett der Anonymen, einer Spelunke, in der jede und jeder auftreten darf, amüsieren sich Jakob Fabian und sein bester Freund Labude. Fabian versucht sich als Moralist zu behaupten, was ihm zwischen all der Propaganda und Polemisierung nicht leichtfällt. Als er Cornelia kennenlernt, scheint es zumindest um sein Herz gut zu stehen, doch sie träumt von der grossen Filmkarriere.
Regisseur Max Merker verwandelt gemeinsam mit dem Theatermusiker Gilbert Handler das Theater in ein Kabarett der Zwischenkriegszeit, das eine Aufführung erlebt, die der Gegenwart wie ein grotesk verzerrtes Spiegelbild ähnelt: Angesichts von Propaganda und Desinformation in den sozialen Medien sowie dem Krieg in Europa, nimmt auch heute «Der Gang vor die Hunde», wie Kästner den Roman im Untertitel nennt, seinen Lauf.
Eine Koproduktion mit dem Vorarlberger Landestheater, Bregenz.
Altersempfehlung: Ab 14 Jahren
Dauer: 1 Stunde 35 Minuten (ohne Pause)
Mit freundlicher Unterstützung von
Elisabeth Bachtler-Stiftung
Kultur inklusiv
Die Vorstellungen am 22. März in Biel und am 24. März in Solothurn werden mit Verdolmetschung in die Deutschschweizer Gebärdensprache (DSGS) angeboten. Geeignete Plätze mit guter Sicht auf die Gebärdensprachedolmetscherinnen können an der Kasse mit dem Hinweis «inklusiv» reserviert werden.
Pressestimmen
«Ideal gelungen ist auch das Bühnenbild (…), das die temporeiche Inszenierung zu einer Perle im Theaterleben dieser Saison werden lässt, unterhaltsam, klug und gleichzeitig tief berührend.»
Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft, Peter Niedermair, 15.10.2023