Sonny Boys
Neil Simon
Résumé
Über Jahrzehnte haben sie eine Millionenpublikum zum Lachen gebracht: Willie Clark und Al Lewis, das legendäre Komikerpaar. Nun sind sie seit Jahren verfeindet und reden kein Wort mehr miteinander. Willie haust in einem miesen Quartier am Broadway und hält sich mit Teebeuteln und Dosensuppen über Wasser, die ihm sein Neffe Ben regelmässig vorbeibringt. Er wartet immer noch auf das nächste grosse Angebot. Über die vergeblichen Versuche, noch einmal ins Showgeschäft zu kommen, ist er zum zynischen Nörgler mit Tendenz zur Selbstüberhöhung geworden. Al hat sich mittlerweile von der Bühne verabschiedet und Willie ignoriert seit über zehn Jahren alle Anrufe und Briefe von ihm. Doch eines Tages platzt Ben mit einer Neuigkeit herein: Die Geschichte der amerikanischen Komödie soll fürs Fernsehen gedreht werden, und was wäre die amerikanische Komödie ohne Clark und Lewis, die Sonny Boys. Für einen einzigen Drehtag sollen sie einen ihrer berühmten Sketche noch einmal heraufholen. Beide entscheiden sich dann doch nochmal gemeinsam aufzutreten mit dem Vorbehalt «Ich mache es, aber ich bin dagegen». Ben muss grösste Diplomatenkunst einsetzen, um die beiden alternden Diven auch nur bis zum Auftritt zusammen zu halten. Doch die Wiederbegegnung gerät zum Desaster und die Bühne zum Schlachtfeld ihrer langjährigen Zerrüttung. Mit bissigem Humor versuchen sie einander blosszustellen und voneinander loszukommen, aber das Schicksal will sie nicht trennen…
Neil Simons erfolgreiche Broadway-Komödie ist die tragikomische Geschichte einer Freundschaft und eine liebevolle Verneigung vor dem zwiespältigen Metier des Bühnenkünstlers. «Sonny Boys» wurde von Neil Simon, Amerikas erfolgreichstem Broadway-Autor, geschrieben und 1972 unter dem Originaltitel «The Sunshine Boys» in der Regie von Alan Arkin am Broadway uraufgeführt. Anschliessend sind Adaptionen sowohl für Film als auch fürs Fernsehen entstanden.
Dauer
ca. 2 Stunden 30 Minuten (inkl. Pause)
Commentaires de presse
«Eine gelungene Inszenierung, die trotz der vielen Lacher einen nachhaltigen Theaterabend garantiert.»
Fränzi Zwahlen-Saner, Solothurner Zeitung, 09.12.2019