|  2024/2025 Konzert

Ihr Sinfonieorchester Biel Solothurn TOBS!

Entdecken Sie Ihr Sinfonieorchester Biel Solothurn TOBS!.

Die Mitglieder des Sinfonieorchester Biel Solothurn TOBS! sind so vielseitig wie das Repertoire, welches das Orchester spielt. Einige gehören seit Jahren dazu, wie der Hornist Roman Büsser, der bereits seit 1992 dabei ist. Andere sind neu, wie etwa die Cellistin Marina Vidal Valle, seit August 2024 in Festanstellung.

Den Weg zur Musik fanden beide schon in sehr jungen Jahren über die Familie, wenn auch auf verschiedene Weise. Bei Roman Büsser war es die Volksmusik: «Mein Vater war Volksmusikant durch und durch, in einer Ländlerkapelle spielte er Akkordeon und in der Dorfmusik Tenorhorn.» So trat Roman denn auch im Teenager-Alter gemeinsam mit dem Vater auf, der leider den Weg des Sohnes zum Berufsmusiker nicht mehr miterlebte. Das Horn war dabei gar nicht von Kindheit an dessen Wunschinstrument gewesen: Er spielte bereits Akkordeon und Euphonium, bevor er schliesslich zum Horn fand.

Für Marina Vidal Valle war es hingegen immer klar, dass für sie nur ein Instrument in Frage kam: das Cello! In der Familie war klassische Musik allgegenwärtig, und bei einem Konzert der Geige spielenden Schwester im Ferienlager entdeckte Marina das neue Instrument: «Ich war fasziniert vom Klang des Cellos, und auch von der Tatsache, dass es grösser war als die Geige meiner Schwester!» Aber Cellounterricht war nicht so leicht zu bekommen in ihrem Dorf, so dass sie ein Jahr lang warten musste, bis es schliesslich möglich war. «Wann immer ich gefragt wurde, ob ich nicht ein anderes Instrument lernen wollte, antwortete ich mit Nachdruck, dass ich entweder Cello spielen wollte oder gar nichts!»

An der Arbeit im Orchester schätzt sie es, Teil einer Gruppe zu sein und gemeinsam Musik zu machen. «Ich geniesse es sehr, in einer Konzertsituation zu spielen und die Aufregung zu spüren, wenn wir alle mental aufeinander abgestimmt sind, um bestimmte Ziele zu erreichen und zu erspüren, wie wir auf verschiedene Inputs in einer Konzertsituation reagieren werden.» Ähnlich sieht es auch Roman Büsser: «Für mich ist es das Schönste, mitten im Geschehen und vom Orchesterklang umfangen zu sein. Bin ich nicht gerade mit meinen eigenen Tönen beschäftigt, lausche ich den Klängen meiner Kollegen rundherum und geniesse deren Können.»

Hat sich die Arbeit im Orchester über die Jahre verändert? Ja, findet Roman Büsser. «Aus meiner Warte sind Proben und Theateraufführungen angenehmer als früher, weil es im Orchester ruhiger geworden ist: Es wird weniger geschwatzt. Das Aufkommen des Smartphones hat dies vielleicht beeinflusst. Für viele ist es stets griffbereit und die erste «Ansprechsperson»». Und ein Vorteil seiner vielen Berufsjahre ist der grosse Bestand an eingerichtetem, persönlichem Notenmaterial: «So finde ich mich in einem Werk aus dem Repertoire jeweils schnell wieder zurecht.»

Aber hat man überhaupt Zeit für ein Privatleben, wenn man im Orchester spielt? Das bejahen beide. «Meine Frau und ich haben keine Kinder. Dass ich kein Vereinsmensch bin, kommt mir ebenfalls entgegen», sagt Roman. Er mag es, seine Freizeit mit seiner Frau zu verbringen, «den Handwerker im Haus mimen, über die faszinierende Natur staunen und auf verschlungenen und versteckten Pfaden wandern».

«Im Orchester arbeiten wir zwar zu Zeiten, zu denen andere frei haben, aber umgekehrt haben wir auch oft frei, wenn andere arbeiten müssen», ergänzt Marina. «Mein Mann ist allerdings auch Musiker und arbeitet in einem anderen Orchester, das kann schon eine Herausforderung sein!» Die an der Küste aufgewachsene Musikerin liebt es zu reisen, insbesondere ans Meer, und andere Kulturen zu erkunden.

Und auf welche Projekte des Orchesters freuen sich die beiden in den nächsten Monaten besonders? Roman Büsser ist neugierig auf eine Mischung aus Bekanntem und Neuem: «Ich freue mich auf das 5. Sinfoniekonzert im Januar, mit der mir unbekannten Ouvertüre «The Wreckers» von Ethel Smyth und den Klassikern von Elgar und Dvořák. Ein Programm zum Schwelgen!»

Marina Vidal Valle nennt neben der Verdi-Oper «Macbeth» das 10. Sinfoniekonzert: «Da wird der französische Cellist Marc Coppey als Solist Schelomo von Ernest Bloch spielen. Das ist eines meiner Lieblingscellostücke.»

«Wir ermutigen Sie, neugierig zu sein und Ihr Orchester in all seinen Formen zu entdecken!»

 

Yannis Pouspourikas

Chefdirigent

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