Bellissima
In der römischen Filmstadt Cinecittà wird ein kleines Mädchen für die Hauptrolle in einem Film gesucht. Hunderte versprechen sich von dieser Rolle Ruhm und Reichtum und bringen ihre Kinder zum Casting. So auch die temperamentvolle Maddalena. Unermüdlich versucht sie ihrer Tochter Maria mit Schauspielunterricht, Tanzausbildung und einem neuen Kleid die besten Chancen zu ermöglichen. Schliesslich opfert die Mutter sogar das letzte ersparte Geld, um sich durch einen vermeintlichen Helfer Vorteile für ihre Tochter zu erschleichen. Und tatsächlich geschieht das Wunder: Maria wird für Probeaufnahmen ausgewählt. Als sich Maddalena jedoch in den Vorführraum schleicht, entdeckt sie durch das Gelächter des Filmteams die oberflächliche Seite der Branche und erkennt, was sie ihrem Kind zugemutet hat.
Luchino Viscontis «Bellissima» aus dem Jahr 1951 ist eine Satire auf die Filmindustrie und kritisiert darüber hinaus alle Systeme, durch die Menschen ihrer Träume beraubt und ausgebeutet werden. Der Filmklassiker wird erstmals für die Bühne adaptiert und in Zusammenarbeit mit dem Jungen Theater von TOBS auf die Bühne gebracht.