FÜR ALLE FISCHE MUSS DIE SINTFLUT EIN FEST GEWESEN SEIN (NACH FRANZ HOHLER)
Für alle Fische muss die Sintflut ein Fest gewesen sein
In dem Tonstudio auf der Bühne gibt es viel zu entdecken: Mit Zeitungspapier, VHS-Tape, Metalleimern, Wassergläsern und vielem mehr vertont das dreiköpfige Schauspielteam Geschichten von Franz Hohler. Das Publikum kann die Spieler*innen bei ihrer konzentrierten Arbeit beobachten, wie sie Prinzen und Riesen eine Stimme geben, Feuer prasseln lassen und Hundegebell imitieren. Wenn nicht andauernd diese unvorhergesehenen Erschütterungen wären! Mit der Zeit lassen sich die Erdbeben und die damit entstehenden Risse immer schlechter ignorieren…
Legendär geworden durch sein «Bärndütsches Gschichtli» vom «Totemügerli», kann der Autor und Kabarettist Franz Hohler heute auf ein stattliches Werk an Gedichten, Geschichten, Sketchen, Liedern und Romanen für Jung und Alt blicken. Regisseurin Deborah Epstein bringt sein vielseitiges Œuvre zum Erklingen. Inspiriert von Hohlers Warnung in «Der Weltuntergang» und seinem Roman «Der neue Berg» schickt die Regisseurin das Ensemble auf die Mission, Franz Hohlers Gedichte, Geschichten und Liedübersetzungen angesichts der drohenden Apokalypse für die Nachwelt zu archivieren.
Kultur inklusiv
Die Vorstellungen am 07. Januar in Biel und am 28. Januar in Solothurn werden mit einer Audiodeskription in deutscher Sprache für Menschen mit einer Sehbehinderung angeboten.
Stadttheater Biel
Stadttheater Solothurn
Pressestimmen
«Deborah Epstein, verantwortlich für die Inszenierung, und Florian Barth, zuständig für Bühne, Kostüme, Video und Sounddesign (zusammen mit Alex Wittwer), haben aus dem so vielschichtigen künstlerischen Fundus Franz Hohlers ein Gesamtkunstwerk namens «Für alle Fische muss die Sintflut ein Fest gewesen sein» geschaffen, das sich aus Text, Geräusch, Musik, Tanz, Video und Licht zusammensetzt. Es unterhält und bezaubert – auch dank des vielseitigen Könnens der drei Spieler – rüttelt aber auch wach.»