Yves Lenoir
Inszenierung

Biografie
Nach einem Literaturstudium an der Universität Clermont-Ferrand und einer Ausbildung zum Schauspieler trat Yves Lenoir in die Klasse für Operngesang am Conservatoire Jean-Philippe Rameau in Paris ein und spezialisierte sich auf Alte Musik. Von 2005 bis 2008 war er assoziierter Künstler an der Comédie de l'Est, Centre Dramatique National, und lernte dort die Besonderheiten der Opernregie kennen. Mit den Sänger*innen des Opernstudios führte er dort seine ersten Opernaufführungen durch, die jeweils mehrere Werke miteinander kombinierten, etwa einen Abend mit Mussorgsky-Ravel-Cage, oder «Une Folle journée», eine Verbindung von Mozarts «Hochzeit des Figaro» und Rossinis «Barbier von Sevilla».
Anschliessend war er als Regieassistent an zahlreichen Opernhäusern in und ausserhalb Frankreichs tätig (Teatro alla Scala, Royal Opera House, Komische Oper, Staatsoper Unter den Linden, De Nederlandse Opera, Staatsoper Stuttgart, Teatro Real, Teatro del Maggio Musicale Fiorentino, Teatro Colón...). Seit 2017 ist er Regieassistent an der Opéra national de Paris. Er arbeitet an zahlreichen Uraufführungen mit oder leitet die Wiederaufnahmen von Produktionen von Bob Wilson, Willy Decker, Andrei Șerban, Richard Jones, Laurent Pelly, Patrice Chéreau, Claus Guth, Stefan Herheim, Ivo van Hove, Barrie Kosky, Calixto Bieito, Romeo Castellucci, David McVicar und anderen.
Seine erste Opernregie führte ihn 2016 an die Opéra de Dijon: «L'Orfeo» von Claudio Monteverdi. Danach inszenierte er 2018 Leoš Janáčeks «Jenůfa» an der Opéra de Dijon und am Théâtre de Caen. Bei TOBS! führt er mit «Macbeth» nun zum vierten Mal Regie nach Verdis «Giovanna d’Arco» (2019), Bellinis «I Capuleti e i Montecchi» (2021) und Verdis «Nabucco» (2023).
Saison 2021/22 | |
I Capuleti e i Montecchi | Inszenierung |
Saison 2022/23 | |
Nabucco | Inszenierung |
Saison 2024/25 | |
Macbeth | Inszenierung |