Eine Herausforderung

29. Januar 2014

Eine Uraufführung ist für alle – Künstler, Musiker, das Theater und das Publikum - immer etwas Besonderes. Auch für den Regisseur Andreas Zimmermann, der bereits eine Uraufführung inszeniert hat, stellt es eine aufregende Reise dar. Niemand weiss wie das Stück angenommen wird – auch er nicht. Das kann aber ein grosser Vorteil sein, meint er, denn es gäbe weniger Erwartungen.

Auf die Frage nach den Herausforderungen antwortete Zimmermann mit Gelassenheit. Es wäre kniffliger, eine bekannte Oper zu inszenieren, deren Musik und Libretto sich bereits als genial erwiesen hätten. Da träge die Regie die Verantwortung für den Erfolg. Bei einer Uraufführung teilen sich das Werk und seine Inszenierung das Risiko. Die Hürden und Aufgaben der Regie sind jedoch die gleichen wie bei jeder Neuproduktion.

Als besonders anregend erweist sich die Arbeit mit dem Rapper Manillio. Es sei spannend zu sehen, auf welche Weise man ihn in die Oper einbauen könne. Denn Zimmermann möchte ihn vor allem als den Künstler zeigen, der er sonst als bekannter Rapper ist. Aufgrund der Tatsache, dass beide sich im Genre des anderen kaum auskennen, ist die Zusammenarbeit eine ausserordentliche Bereicherung. Was daraus entsteht, werden wir schon bald sehen.

 
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