Commentaires de presse

Ulysses

25.03.24
Ein besonderes Vergnügen bereitet Dora Pavlíková als lustvoll intrigante Zauberin Circe. Im Paillettenkleid und mit Mikrofon der 20er-Jahre ausgestattet gebiert sie sich wie ein Star.
Bieler Tagblatt, Annelise Alder
25.03.24
Clara Meloni gibt die verlassene und treue Ehefrau anrührend (Nachtigall-Arie) und mit beweglichem Sopran. Roxane Choux begeistert als Kellnerin, der man das Arbeiten am Tresen abnimmt und die als Cephalia nicht nur mit schönem Timbre, sondern mit gut geführtem und ausdrucksvoll phrasierendem Sopran aufwartet. Eine Frau der Tat, die sich Ulysses’ Gefährten Eurilochus kapert, gesungen von Remy Burnens. Der junge Schweizer besitzt einen lyrischen Prachtstenor, ausdrucksstark und agil.
Solothurner Zeitung, Silvia Rietz
25.03.24
Alles in allem ein werkgerechtes, spielfreudiges und glaubwürdiges Ensemble. Die eigentliche musikalische Sensation aber findet im Graben statt: Das teilweise historisch angereicherte, klein besetzte Orchester klingt über weite Strecken samtweich kammermusikalisch, aufgefächert in die einzelnen Instrumente, mit bravourösen Einlagen noch und noch der Holzbläser, mit Sam Chapman an der Theorbe und dem grossartigen Francesco Addabbo am Cembalo.
Der Bund, Peter König
23.03.24
Ganz vorzüglich sind die vier Studentinnen der Hochschule der Künste Bern, die als erste, zweite, dritte und vierte Amourette auftreten (Anna Beatriz Gomes, Eszter Gyüdi, Raisa Ierone und Gülden Vildan Atakan). Und souverän ist der Darsteller der Titelpartie Henryk Böhm: Vielfarbige Durchgestaltung aller gesanglichen und darstellerischen Momente, dazu tadellose Textverständlichkeit. Vorbildlich.
Die Stimme der Kritik, Michel Schaer
25.03.24
Das Sinfonie Orchester Biel Solothurn (SOBS) läuft unter der musikalischen Leitung von Clemens Flick zu grosser Form auf und bringt die Partitur so zu Gehör, dass man meinen könnte, ein Orchester für Alte Musik zu hören. Die ungemein farbenreiche Musik Keisers, die man auf Grund ihrer Modernität nicht nur im Barock verorten würde, wird hochkonzentriert und sensibel gespielt. Die zahlreichen Soli der einzelnen Instrumente gelingen perfekt.
Onlinemerker, Jan Krobot
 
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