Das kurze Leben der Fakten (The lifespan of a fact)
Das kurze Leben der Fakten
Nachdem ein Teenager von einem Hochhaus gesprungen ist, verfasst der renommierte Autor John D’Agata einen Essay für ein Magazin. Bevor die Story in den Druck geht, engagiert die Redakteurin Emily Penrose den jungen, ehrgeizigen Jim Fingal, um den Artikel einem Faktencheck zu unterziehen. Doch Jim scheint zu ambitioniert für den Auftrag: Er prüft nicht nur Zeugenaussagen, sondern auch Wetter, Verkehrsaufkommen und andere Details zum Tag des Suizids. Dabei stellt er fest, dass in vielen Beschreibungen D’Agatas Ungenauigkeiten vorkommen. Für seine umfangreiche Recherche wird Jim vom Autor verhöhnt. Emily versucht zu vermitteln. Die Druckfreigabe des prestigeträchtigen Artikels für ihr Magazin drängt! Als Jim den Autor persönlich in seiner Wohnung aufsucht, wird aus dem routinemässigen Faktencheck eine hitzige Diskussion über Kunstfreiheit.
Wann ist ein Fakt ein Fakt und wann Interpretationssache? Wann und wie sind Fakten wichtig und wie sind sie gegen die sogenannte künstlerische Freiheit abzuwägen? Die Schweizer Erstaufführung verhandelt brandaktuelle Fragen und lässt dabei nicht nur unterschiedliche Positionen, sondern auch unterschiedliche Generationen aufeinandertreffen.
Pressestimmen
«Die drei Schauspieler bringen das verzweifelte Ringen um die Wahrheit mit grosser Intensität und Glaubwürdigkeit auf die Bühne: der Autor in seiner Machtposition, der Praktikant in seinem Schwanken zwischen Anpassung und Rebellion, die Redakteurin in ihrer Rolle als Vermittlerin. Vor allem Gabriel Noah Maurer sorgt auch für einige Lacher im Publikum, die dem Thema etwas die Schwere nehmen.»