Im Zentrum der Aktivitäten von TOBS! steht das direkte Kulturerlebnis in Gemeinschaft. Wir möchten Menschen verschiedener Herkunft, Sprache, Kultur und Generation verbinden. Dafür haben wir uns zu höchstem künstlerischen Niveau verpflichtet.
Als Kulturinstitution für Biel und die Region leben wir die Zweisprachigkeit nicht nur in der Organisation, sondern auch in der Auswahl und Umsetzung unserer Stücke. Wir scheuen uns nicht, neue Wege einzuschlagen. Sowohl in der Wahl der Werke, die zur Aufführung gelangen, als auch in der Art, wie diese auf die Bühne gebracht werden. Wir fördern die Weiterentwicklung des bestehenden Ensembles und eine vielfältige Zusammenarbeit. Die beschränkten ökonomischen Ressourcen der Institution setzen wir mit Umsicht ein.
Was TOBS! besonders macht
Die kleinen Theater und überschaubaren Konzertsäle ermöglichen die kürzest mögliche Distanz zwischen Bühne und Publikum. Dadurch erreichen wir eine besondere Nähe zu den Musikern, Sängerinnen, Schauspielern und Tänzerinnen. Wir möchten die interessierte Öffentlichkeit mit tiefen Einblicken in den Produktions- und Probebetrieb an der kulturellen Arbeit von TOBS! teilhaben lassen.
Die Mitarbeitenden von TOBS! sind leidenschaftliche Entdeckerinnen und Förderer von jungen Talenten. Erfahrene und etablierte Theaterleute begleiten junge Künstlerinnen und Künstler sowie Theaterschaffende beim Berufsstart. Denn uns ist wichtig, nicht miteinander zu arbeiten, sondern füreinander. Die Mitarbeitenden von TOBS! hören aufeinander, lernen voneinander, achten sich gegenseitig und stärken so das gegenseitige Vertrauen.
TOBS! im Dialog
TOBS! pflegt aktiv den Dialog mit dem Publikum, aber auch mit anderen Kulturinstitutionen, wie Theatern, Opernhäusern, Tanz-Ensembles oder Orchestern, und mit den Medien, der Wirtschaft sowie der Politik. Auch den regen Austausch mit den Hochschulen und Musikschulen suchen und pflegen wir.
Projekte mit Kindern und Jugendlichen aller Altersgruppen und jeder kulturellen und sozialen Herkunft umzusetzen, liegt TOBS! und den Mitarbeitenden besonders am Herzen.
«Als einer der grössten Kulturveranstalter in Biel und Solothurn ist es nicht nur unsere Aufgabe, sondern auch unsere Leidenschaft, hochstehende Stücke in all unseren Sparten zu produzieren.»
Dieter Kaegi
Intendant
2013: Fusion Orchester und Theater
2013: Fusion Orchester und Theater
Mit der Spielzeit 2013/14 brach für die beiden Institutionen Theater Biel Solothurn und Sinfonie Orchester Biel ein neuer Abschnitt an: Sie fusionierten zu Theater Orchester Biel Solothurn. TOBS! wird damit zu einem der grössten Arbeitgeber in der Region und zum grössten Kulturveranstalter in Biel und Solothurn. Mit Dieter Kaegi steht erstmals ein Direktor über allen Sparten der neuen Kulturinstitution.
Die Zusammenlegung ermöglicht es, in vielen Bereichen Synergien zu nutzen und die vorhandenen Ressourcen sinnvoller einzusetzen. Gleichzeitig können spartenübergreifend interessante Projekte ermöglicht werden, die vorher nicht realisierbar waren. Zusammen mit der Gesamtsanierung des Stadttheaters Solothurn sieht TOBS! sich dadurch einer überaus positiven Zukunft gegenüber.
1927: Das Städtebundtheater entsteht
1927: Das Städtebundtheater entsteht
1927 wurden die Stadttheater von Biel und Solothurn zum Städtebundtheater Biel-Solothurn zusammengelegt. Dieses verfügte über ein Kammerorchester mit fest engagierten Berufsmusikern und Berufsmusikerinnen, pflegte vermehrt die Oper, förderte junge Schweizer Autoren, Musikerinnen und Bühnenkünstler und gab Gastspiele in Burgdorf, Langenthal, Grenchen und Olten. Nach einer Krise wurde das Ensemble 1971 aufgelöst.
Ein Jahr später nahm das Städtebundtheater seinen Betrieb unter Direktor Alex Freihart wieder auf. Während dieser Ära bot es neben dem konventionellen Programm auch Raum für vielbeachtete Experimente und Auftragswerke. Klassiker und Gegenwartsstücke, nicht zuletzt von Schweizer Autoren und Autorinnen, prägten die Spielpläne von Peter-Andreas Bojack (1983 – 95) und Hans-Heinrich Rüegg (1995/96).
1995 gründeten die Einwohnergemeinden von Biel und Solothurn mit der Orchestergesellschaft Biel die Stiftung «Neues Städtebundtheater». Aus ihr ist das Theater Biel Solothurn hervorgegangen, das 1996 – 2001 von Peter Theiler und 2001 – 2007 von Hans Jakob Ammann geleitet wurde. Beat Wyrsch war ab der Spielzeit 2007/08 bis Ende der Spielzeit 2012/13 Direktor. Als Zweispartenbetrieb bespielt es neben den eigenen Bühnen verschiedene Gastspielhäuser der Schweiz und Frankreichs. Seit 1998 steht dem Ensemble für grössere Opern auch das umgebaute Bieler Kino «Palace» (550 Sitzplätze) zur Verfügung.