Die ehemalige Ambassadorenstadt Solothurn kennt eine lange Theatertradition.
Sie begann in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts mit aufwändigen Tragödien christlichen und antiken Inhalts vor der St. Ursenkirche. Ab Mitte des 17. Jahrhunderts trat das Jesuitenkollegium jedes Jahr im Kaufhaus mit Schulvorstellungen auf.
Schönster Theaterraum der Schweiz
1729 wurde in einem Gebäude des Gymnasiums ein grösserer Saal eingerichtet, der weitgehend dem heutigen Stadttheater entsprach. Er wurde 1753/54 von Anton Rebsam ausgeschmückt und galt als schönster Theaterraum der Schweiz. 1803 ging das Gebäude an die Stadt Solothurn, 1856 wurde es renoviert und 1881/82 betrieblich erweitert. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts setzte dann ein regelmässiger professioneller Saisonbetrieb mit Lustspielen, Klassikern, Opern und Balletten ein.
Zusammenarbeit mit Biel
1895 übernahm der Direktor des Stadttheaters Biel, Otto Schmidt, während fünf Spielzeiten auch die Solothurner Bühne. Er trat fortan mit seinem Ensemble vor Neujahr in Solothurn und während der zweiten Saisonhälfte in Biel auf. In gleicher Weise arbeitete man von 1909 bis 1917 mit dem Stadttheater Schaffhausen zusammen. Von 1920 bis 1926 verfügte die Solothurner Bühne erstmals über ein eigenes Orchester und einen eigenen Chor. Finanzielle Probleme bedingten aber bald eine Umstrukturierung des Theaters: es folgte 1927 der Zusammenschluss zum Städtebundtheater.
Gesamtrenovation
Bereits 1936 wurde ein grösserer Umbau des Theatergebäudes vorgenommen. Mit dem Beginn des 21. Jahrhunderts wurde die Notwendigkeit einer Gesamtrenovation des Stadttheaters Solothurn immer deutlicher. 2012 wurde ein Umbaukredit über 20 Millionen von den Stimmbürger*innen mit 82 % Ja-Stimmen deutlich angenommen. Von Juni 2013 bis November 2014 wurde das Haus nach Plänen des Zürcher Büros phalt Architekten AG generalsaniert. Mit dem Anbau des benachbarten Haus Krieg konnte im Zuschauerbereich zusätzlicher Platz geschaffen werden. Die aus dem 18. Jahrhundert stammenden Dekorationsmalereien von Felix Joseph Wirz wurden im Zuschauerraum freigelegt und durch die Denkmalpflege Solothurn aufwändig restauriert.
Stadttheater Solothurn
Anfahrt
Anfahrt
Anreise mit dem öV zum Stadttheater Solothurn in der Fischergasse ab Solothurn Hauptbahnhof:
Bus Nr. 1 Richtung «Oberdorf Endhalt»
Bus Nr. 5/7 Richtung «Brühl»
Bus Nr. 6 Richtung «Allmend»
→ Haltestelle «Postplatz»
Zu Fuss in ca. 10 Minuten vom Bahnhof Richtung Stadtzentrum.
Parkmöglichkeiten:
Parkhaus Baseltor, Pisoniplatz 2
Parkhaus Berntor, Dornacherplatz 7
Parkhaus Bieltor, Amthausplatz 2
Garderobe
Garderobe
Die Garderobe im Stadttheater Solothurn steht Gästen des TOBS! kostenlos zur Verfügung.
Gastronomie
Gastronomie
Die Bar im Stadttheater Solothurn öffnet jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Auch in etwaigen Pausen können Sie das Angebot der Bar nutzen. Neben Getränken verkaufen wir verschiedene Snacks.
Saalplan
Saalplan
Besuchs-FAQ
Barrierefreiheit
TOBS! ist für alle da. Daher setzen wir uns für die kulturelle Teilhabe aller Menschen ein. Wir haben Angebote für Personen mit Hörbehinderung, Sehbehinderung, Mobilitätsbehinderung und psychischen oder kognitiven Beeinträchtigungen.
Übertitelung und Sprachen
Opernvorstellungen werden stets in deutscher und französischer Sprache übertitelt. Bei der Beschreibung der Produktion finden Sie die Information, in welcher Sprache die jeweilige Oper gesungen wird.
Werkeinführungen
Alle Werkeinführungen gibt es als Audio-Werkeinführungen. Sie finden diese auf der jeweiligen Stückseite. Bei ausgewählten Vorstellungen gibt es Live-Einführungen.
Bild-, Ton- und Videoaufnahmen
Aus urheberrechtlichen Gründen ist es Ihnen nicht gestattet, während der Vorstellungen Bild-, Ton- und Videoaufnahmen zu erstellen.
Dresscode
Eine Kleidervorschrift gibt es bei TOBS! nicht.