Inhalt
Eine junge Frau lässt sich als Nachtwächterin für eine zunehmend stillstehende Kartonfabrik anstellen. Sie lernt die wenigen Angestellten der vor dem Konkurs stehenden Firma kennen: den anderen Nachtwächter Clemens, den Koch, den Chef und den Jäger und Angestellten Lose. Der Koch und der Chef vermuten einen Wolf auf dem Gelände. Es ist die Aufgabe der beiden Nachtwächter, neben dem Überwachen der Monitore dem Wolf eine Falle zu graben. Am nahen Waldrand entdeckt die junge Frau ein Kreuz. Lose weiss, dass es für «Den Mann, der vom Himmel fiel» aufgestellt wurde. Der Mann stammt womöglich aus Kamerun und ist beim Versuch, im Fahrwerk eines Flugzeuges unerkannt in die Schweiz zu gelangen, erfroren. Als Clemens nach den Fabrik-Betriebsferien ein Phantombild einer Bankräuberin mitbringt, das der Protagonistin verblüffend ähnlich sieht, gerät das fragile Vertrauensverhältnis der Figuren aus der Balance. Und der Wolf taucht auf, ist aber nicht für alle sichtbar.
Weitere Informationen
Dauer: ca. 90 Minuten ohne Pause
Altersempfehlung: 12+
Live-Einführung: Kurze Einführung zu Beginn von allen Vorstellungen.
Anreise Solothurn: Der Treffpunkt für den Hörspaziergang ist Drehscheibe, Attisholz. Informationen zur Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln finden Sie hier.
Anreise Biel: Der Treffpunkt für den Hörspaziergang ist Manufacture TOBS!. Informationen zur Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln finden Sie hier.
Der Hörspaziergang ist nicht barrierefrei und daher für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet.
Hörspaziergang
Die Produktion «Hier ist noch alles möglich» ist ein Hörspaziergang. Die Zuschauer*innen werden mit Kopfhörern ausgerüstet und teilen sich in sechs Gruppen auf. Die Inszenierung ist als Rundspaziergang angelegt. Jede Gruppe steigt an einem anderen Ort in die Geschichte ein. Nach jeweils einer Station, wo das Publikum live anwesenden Schauspieler*innen begegnet, folgt ein Spaziergang zur nächsten Station. Beim Spazieren ist die Geschichte der Nachtwächterin als Hörspiel zu vernehmen. Die sechs Gruppen werden von Guides begleitet. Die sechs einzelnen Teile dauern jeweils 10-12 Minuten. Der Abend dauert insgesamt ungefähr 90 Minuten.
«ROST: Der Rost kennt keine Grenzen.
GRENZEN: Diese Grenzen sind leicht zu erkennen. Andere sind es nicht.
WOLF: Ein Wolf ist möglich.»
General-Universal-Lexikon, Hier ist noch alles möglich
1 – Léonard Bertholet
2 – Dominik Steinmann, Günter Baumann
3 – Janna Mohr
4 – Anna Blumer
© Joel Schweizer
Besetzung
Besetzung
Inszenierung Olivier Keller
Szenografie und Kostüme Dominik Steinmann
Hörspiel und Audiodesign Pascal Nater
Lichtgestaltung Michael Nobs
Dramaturgie Patric Bachmann
Regieassistenz und Inspizienz Nora Bichsel
Regiehospitanz Naira Hindenburg
Szenografiehospitanz Yael Stricker
Ich Anna Blumer
Clemens Léonard Bertholet
Koch Günter Baumann
Grenze / Zäune Janna Mohr
Chef (Stimme) Michael Wolf
Guides Gisela Balmer | Jessica Di Meo | Laura Di Meo | Barbara Flury | Bianca Hau | Naira Hindenburg | Yael Stricker | Ulrich Troesch
Technik
Technik
Technischer Direktor Günter Gruber
Leitung Ausstattung und Werkstätten Vazul Matusz
Schreinerei Simon Kleinwechter | Steven McIntosh | Raphael Schärer
Malsaal Daniel Eymann (Leitung) | Julian Scherrer
Dekorationsabteilung Ursula Gutzwiller
Requisiten Line Wickart
Maske Schauspiel Barbara Grundmann-Roth
Leitung Schneiderei Gabriele Gröbel
Schneiderei Catherine Blumer | Natalie Zürcher (Gewandmeisterinnen Damen) | Janine Bürdel | Sarah Stock (Gewandmeisterinnen Herren) | Christine Wassmer (Admin. Stellvertreterin) | Katrin Humbert | Dominique Zwygart
Ankleiderinnen Martina Inniger
Technischer Leiter Adrian Kocher
Bühnenmeister Biel Samuele D'Amico
Bühnenmeister Solothurn Rémy Zenger
Technische Einrichtung Peter Wiesmeier
Ton Alex Wittwer
und das Technik-Team TOBS!
Leitung Beleuchtungsstatisterie Ulrich Troesch
Transport Adem Duljahi
Die Ausstattung wurde in den eigenen Werkstätten hergestellt.
Hier ist noch alles möglich - Auf den Punkt gebracht
«Wenn es möglich ist, dass Köche mit ins All fliegen, dann werde ich einer der ersten sein. Von mir aus könnte ich auch oben bleiben, würde ich gerne, die Erde von dort aus sehen.»
Koch, Hier ist noch alles möglich
Autorin
Gianna Molinari wurde 1988 in Basel geboren und lebt in Zürich. Sie studierte Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut und Neuere Deutsche Literatur an der Universität Lausanne. Für einen Auszug aus ihrem ersten Roman erhielt sie den 3sat-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2017. Ihr Debütroman «Hier ist noch alles möglich» war ein grosser Erfolg, wurde für das Theater adaptiert, erhielt den Robert-Walser- und den Clemens-Brentano-Preis und war für den Deutschen und den Schweizer Buchpreis nominiert. 2023 erschien ihr zweiter Roman «Hinter der Hecke die Welt» – ein eindrucksvolles Porträt über die wechselseitige Durchdringung von Natur und Kultur. Der Roman hinterfragt unsere Vorstellungen von Wachstum und Stillstand und entfaltet dabei ebenso viel poetische wie politische Kraft.

Stationen
Drehscheibe Attisholz
Bei der Drehscheibe trifft das Publikum ein, erhält die Kopfhörer und wird einer der sechs Gruppen zugeteilt. Am Ende der Vorstellung werden die sechs Gruppen wieder zur Drehscheibe geführt.

Kantine
Kantine
Im Tunnel, der den Namen Bärengraben trägt, befindet sich eine angedeutete Kantine. Sie stellt die Kantine der im Roman beschriebenen Fabrik dar. Hier kann sich das Publikum an einen Tisch setzen und erhält vom Koch einen Teller Suppe.
Auf dem Weg vom Bärengraben zum Eisenlager geht es über eine Treppe aufs Dach des Bärengrabens hoch, beim ehemaligen Säureturm vorbei, bevor das Publikum über die Spiralrampe runterspaziert und sich dem Eisenlager nähert. Diese Hörspielsequenz ist als Fabrikführung durch den Chef angelegt.
Eisenlager
Eisenlager
Im Eisenlager trifft das Publikum auf die Ich-Erzählerin. Sie wohnt im Eisenlager. Der Fabrikchef hatte ihr bei Jobantritt eine leere Halle als Wohnmöglichkeit angeboten.
Vom Eisenlager geht es der Aare entlang bis zur Fussgängerbrücke. Das Publikum geht unter der Brücke durch, steigt eine Treppe hinter der Brücke hoch und überquert die Aare. Auf der anderen Seite angelangt, wird das Publikum zu einer Grube geführt. Das Publikum erlebt dabei, dass Grenzen und Übergänge nicht für alle Menschen, alle Wesen, alle Tiere die gleiche Bedeutung haben.
Grube
Grube
In der Grube steht Clemens. Er ist auch Nachtwächter in der Fabrik. Ist er darin gefangen? Über eine Leiter könnte er vielleicht rauskommen. Die selbst gegrabene Grube ist eine Falle für den vermuteten Wolf. Gleichzeitig muss Clemens andere Orte der Fabrik überwachen.
Von der Grube geht es zurück über die Brücke zum Haus in der Nähe der Drehscheibe. Das Publikum wird wieder von einem Hörspiel begleitet. Diesmal geht es um den Mann, der vom Himmel fiel. Ein Mensch aus einem afrikanischen Land hat sich im Triebwerk eines Flugzeugs versteckt, ist erfroren und ist im Landeanflug tot in den Wald gefallen.

Manufacture TOBS!
Vor der Manufacture TOBS! trifft das Publikum ein, erhält die Kopfhörer und wird einer der sechs Gruppen zugeteilt. Am Ende der Vorstellung werden die sechs Gruppen wieder zur Manufacture TOBS! geführt.

Kantine
Kantine
In der ehemaligen Zwinglikirche ist eine Kantine aufgebaut. Sie stellt die Fabrikkantine dar, die im Roman beschrieben wird. Hier kann sich das Publikum an einen Tisch setzen und erhält vom Koch einen Teller Suppe.
Von der Manufacture TOBS! geht es die Strasse runter zum Aufenthaltsort der Nachtwächterin. Das Publikum wird von einer Hörspielsequenz begleitet. Der Chef erklärt der Ich-Erzählerin ihre zukünftige Aufgabe und wie bedeutend die Kartonfabrik für ihn ist.
Ich
Ich
Auf Parkplätzen neben der Schüss Richtung Wasserkraftwerk trifft das Publikum auf die Ich-Erzählerin. Der Fabrikchef hatte ihr bei Jobantritt als Nachtwächterin eine leere Halle als Wohnmöglichkeit angeboten.
Der Schüss entlang, über die Solothurnstrasse erreicht das Publikum die Brache neben dem Zunfthaus Auti Öli. Das Publikum erlebt dabei, dass Grenzen und Übergänge nicht für alle Menschen, alle Wesen, alle Tiere die gleiche Bedeutung haben.
Grube
Grube
Auf der Brache steht Clemens. Er ist auch Nachtwächter in der Fabrik. Er hat eine Grube gegraben, eine Falle für den vermuteten Wolf. Gleichzeitig muss Clemens andere Orte der Fabrik überwachen.
In der Hörspielsequenz geht es um den Mann, der vom Himmel fiel. Ein Mensch aus einem afrikanischen Land hat sich im Triebwerk eines Flugzeugs versteckt, ist erfroren und ist im Landeanflug tot in den Wald gefallen.

«Solange keine Aufnahmen des Wolfes existieren, existiert auch der Wolf nicht.»
Ich, Hier ist noch alles möglich
1 – Guides
2 – mettrai Janna Mohr mit Publikum
3 – Spaziergang - Attisholz
4 – Wolf
© Joel Schweizer
Der Mann, der vom Himmel fiel
Die Geschichte über den Mann, der vom Himmel fiel beruht auf wahren Geschehnissen aus dem Jahr 2010, über die u.a. auf tagesanzeiger.ch, 20min.ch und blick.ch sowie im Tages-Anzeiger, in der Neuen Zürcher Zeitung und im Mitteilungsblatt der Gemeinde Weisslingen berichtet wurde. Inspiriert wurde die Darstellung im Roman insbesondere durch die Radiosendung von Christoph Keller, «Der Mann, der vom Himmel fiel» in:
«Hier ist ein neues Umfeld zu erkunden. Hier ist noch alles möglich.»
Clemens, Hier ist noch alles möglich
Auf der grössten Schweizer Industriebrache entsteht die Zukunft
Die ehemalige Cellulose-Fabrik Attisholz SO wird zu einem Stadtteil umgebaut, der Wohnen, Arbeiten, Freizeit und Kultur vereint. Kurze Wege, gemischte Nutzung, klug geplante Verdichtung – ein Modell dafür, wie dereinst auch zehn Millionen Menschen in der Schweiz Platz haben könnten?
Stadt der Zukunft auf der Industriebrache Attisholz in Solothurn
Unterstützung
Wir danken unseren Sponsoren & Partnern für Ihre Unterstützung.



Areal-Attisholz UP! Event
Trägerschaft
Trägerschaft
Stadt Biel
Stadt Solothurn (mit Unterstützung von Kanton und Gemeinden der Repla Solothurn)
Kanton Bern
Gemeindeverband Kulturförderung Biel/Bienne-Seeland-Berner Jura
Impressum
Impressum
Aufführungsrechte:
Aufbau Verlage GmbH & Co. KG, Berlin
Der Hörspaziergang basiert auf dem Roman «Hier ist noch alles möglich» von Gianna Molinari. Er ist als Taschenbuch und als E-Book im Buchhandel erhältlich.
Herausgeber:
Theater Orchester Biel Solothurn TOBS!
www.tobs.ch
Saison 2024/25
Programm Nr. 7
Intendant: Dieter Kaegi
Schauspieldirektion: Olivier Keller | Patric Bachmann
Redaktion: Patric Bachmann
Layout: Aline Boder
Gestaltung: Republica AG
Fotos: Joel Schweizer
Fotoauswahl: TOBS!
Mai 2025
Urheberrechte: Inhaber*innen von Urheberrechten, die vor Drucklegung nicht erreicht werden konnten, werden gebeten sich zu melden. Fotografieren, Filmen sowie Tonaufnahmen sind während der Vorstellung aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet.
Die Veranstaltungsplakate können an der Theaterkasse erworben werden.
Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung zur Inszenierung: direktion[at]tobs.ch







