Marc Coppey
Violoncello

Biografie
Marc Coppey zählt zu den international profiliertesten Cellisten seiner Generation. Früh von Yehudi Menuhin und Mstislaw Rostropowitsch gefördert, gewann er 1988 den ersten Preis beim Leipziger Bach-Wettbewerb und gab seine Debüts in Paris und Moskau. Seither konzertiert er weltweit mit Klangkörpern wie dem Orchestre National du Capitole de Toulouse, dem Polish National Radio Symphony Orchestra oder der Deutschen Kammerakademie unter der Leitung von Dirigenten wie Alain Altinoglu, Alan Gilbert, Emmanuel Krivine u. v. a.
Neben dem klassisch-romantischen Repertoire widmet sich Coppey mit besonderer Neugier der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Mehrere Komponisten, darunter Eric Tanguy und Jacques Lenot, schrieben Cellokonzerte für ihn; Werke von Elliott Carter oder Bruno Mantovani brachte er erstmals in Frankreich zur Aufführung. 2021 war er Artist-in-Residence bei der Orquestra Sinfónica do Porto Casa da Música, wo er Werke von Dutilleux, Elgar, Dvořák, Rihm und Schostakowitsch interpretierte.
Als leidenschaftlicher Kammermusiker tritt er mit Partner*innen wie Maria João Pires, Emmanuel Pahud, Ilya Gringolts oder Viktoria Mullova auf und ist künstlerischer Leiter des Festivals Les Musicales de Colmar.
Auch als Dirigent ist er international gefragt, u. a. bei der Deutschen Kammerakademie, dem Orchestre Royal de Chambre de Wallonie und den Zagreb Soloists, deren Musikdirektor er seit 2011 ist.
Coppeys Diskografie umfasst zahlreiche preisgekrönte Aufnahmen bei Labels wie Audite, Harmonia Mundi und Mirare. Er unterrichtet am Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris und leitet die Akademie der Saline Royale d’Arc-et-Senans.
Marc Coppey spielt ein Violoncello von Matteo Gofriller (Venedig, 1711).
Foto: Jean-Baptiste Millot