Herzog Blaubarts Burg
Judith folgt Blaubart in seine dunkle Burg. Im Glauben, diese mit ihrer Liebe zu erhellen, bringt sie ihn dazu, ihr nach und nach alle verborgenen Räume aufzusperren und entdeckt die Folterkammer, die Waffenkammer, den Zaubergarten, die Schatzkammer und das Land. Die Burg ist nun hell, doch hinter allen Türen ist auch Blut. Vergeblich warnt Blaubart Judith vor den letzten beiden Türen. So findet sie den Tränensee und hinter der letzten Tür Blaubarts frühere Frauen, in ewiger Schönheit erstarrt. Auch Judith wird nun eine von ihnen, die Türen schliessen sich wieder und Blaubart bleibt einsam in seiner dunklen Burg zurück.
«Herzog Blaubarts Burg», Béla Bartóks einzige Oper, ist reich an tiefgründiger Symbolik und fasst die verstörende Verbindung von Liebe, Macht und Gewalt eindringlich in eindrückliche Seelenklänge.
Der Komponist Eberhard Kloke hat eine neue, reduzierte Orchester-Fassung erstellt. Nachdem die erfolgreiche Inszenierung von Dieter Kaegi in der Ausstattung von Francis O’Connor pandemiebedingt nach wenigen Vorstellungen abgesagt werden musste, kehrt sie nun auf die Bühne von TOBS zurück. Die musikalische Leitung hat Yannis Pouspourikas inne.
Kultur inklusiv
Die Vorstellungen am 11. Dezember in Biel und am 16. Dezember in Solothurn werden mit einer Audiodeskription in deutscher Sprache für Menschen mit einer Sehbehinderung angeboten. Die Audiodeskription wird realisiert von Audio Description Network; Sprecherin: Cristina Capodifoglia.