Tancredi
Amenaide liebt den aus der Heimat verbannten Tancredi. Sie bittet ihn, Syrakus im Kampf gegen die Sarazenen beizustehen. Tancredi reist unerkannt in die Stadt und erfährt von Amenaides Verlobung mit Orbazzano. Der vermeintlich Betrogene meldet sich daraufhin freiwillig zum Kriegsdienst, um auf dem Schlachtfeld den Tod zu finden. Kann Amenaides Liebe zu Tancredi diese unheilvolle Geschichte noch zum Guten wenden?
Rossini schrieb «Tancredi» 1813 für das Teatro la Fenice in Venedig. Sein Librettist Gaetano Rossi griff dabei auf Voltaires bekannte und bereits mehrfach vertonte Tragödie zurück. Auch wenn die Oper zu Rossinis Frühwerk zählt, zeigt der Komponist bereits seinen meisterhaften Umgang mit mitreissenden Crescendi und packenden Finali.
Pierre-Emmanuel Rousseau (u.a. «Viva la mamma», «Don Pasquale») zeichnet für Inszenierung und Ausstattung verantwortlich, die musikalische Leitung übernimmt Benjamin Pionnier. Als Tancredi ist Candida Guida («Les Liaisons dangereuses») erneut bei TOBS zu erleben.