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Raphael Urweider
Librettist

Geb. 1974 in Bern, aufgewachsen in Biel. Besuch der Schulen in Biel. Nach der Matura Studium der Germanistik und Philosophie an der Universität Fribourg. Er absolvierte die allgemeine Jazzschule in Bern, wo er heute lebt.
Urweider ist Lyriker und Übersetzer, der auch als Musiker und Rapper (z. B. veröffentlichte er mit der HipHop-Gruppe LDeeP 4 Alben) auftritt und in seinen Texten häufig von den unterschiedlichsten sprachspielerischen Techniken Gebrauch macht. Urweider war von 2008 bis 2010 künstlerischer Ko-Leiter des Schlachthaus Theater Bern.
Neben Samuel Schwarz war er Co-Autor und Musikalischer Leiter bei „Neue Mitte“ am Maxim-Gorki-Theater Berlin,  „Zombies – der Herbst der Untoten“ am Schauspielhaus in Hamburg und 1:1 am Stadttheater Bern .
Er machte unter anderem Regie für „Tante Hänsi – Ein Jenseitsreigen“ von Mela Meierhans mit dem Jodlerclub Wiesenberg im Gare du Nord in Basel. Er schrieb 10 Lieder zum Krieg für Jan Müller-Wieland. Mit Matto Kämpf verfasste er mehrere berndeutsche Theaterstücke, zuletzt Alice im Ungerland, 2010.
Er übersetzte unter anderem den Gedichtband Minsk, die Oper Hamlin und das Libretto Minsk der englischen Dichterin Lavinia Greenlaw, das Libretto Le Chalet von Eugène Scribe ins Deutsche (als Forschungsprojekt der HKB) sowie Theaterstücke von Joanna Laurens und den Roman von Pedro Lenz Der Keeper bin ich. Im Moment übersetzt er zusammen mit Händl Klaus Der Teich von Robert Walser vom Schweizerdeutschen ins Hochdeutsche.
Raphael Urweiders Werkverzeichnis umfasst u.a. folgende Titel: Guten Tag Herr Gutenberg, Ottensheim an der Donau 1999; Lichter in Menlo Park, Köln 2000; Kobold und der Kunstpfeifer, Ottensheim 2002; Das Gegenteil von Fleisch, Köln 2003; Alle deine Namen. Gedichte von der Liebe und der Liederlichkeit, Köln 2008. Raphael Urweider erhielt 1999 den Leonce- und- Lena –Preis, im Jahr 2000 folgte der Buchpreis des Kantons Bern für seinen Lyrikband "Lichter in Menlo Park", 2002 wurde ihm der 3sat-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt zugesprochen, 2004 schliesslich der Clemens-Brentano-Preis. Für „Alle deine Namen“ erhielt er 2009 den Schillerpreis der schweizerischen Schillerstiftung.


Spielzeit 13/14

Libretto
Figaro¿


Portraitfoto: Rob Lewis

 
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